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Photoperiode von feminisierten und regulären Cannabispflanzen
Was ist eine Photoperiode? Wie wirkt sie sich auf den Cannabisanbau aus und wie kann man mit ihr arbeiten?
Die Photoperiode, also der Lichtzyklus, ist der wichtigste Faktor, der den Übergang von der Wachstumsphase zur Blütephase bestimmt. Beim Anbau im Freien kümmert sich die Natur um diese Veränderung, aber beim Cannabisanbau in Innenräumen liegt es in der Hand des Züchters. In den letzten zwei Jahrzehnten gab es einen großen Boom bei autoflowering Cannabissorten, die die Photoperiode ignorieren, was dazu geführt hat, dass in letzter Zeit der Begriff „photoperiodisch“ für feminisierte und reguläre Sorten verwendet wird.
Photoperiode von Cannabispflanzen im Freilandanbau

Photoperiodische Cannabissorten, die im Freien angebaut werden, sind vollständig von der Sonne abhängig. Es kommt aber nicht nur auf die Intensität des Sonnenlichts an, sondern auch auf seine Länge, die, wenn sie kürzer wird, den photoperiodischen Cannabispflanzen signalisiert, mit der Blüte zu beginnen. Der Phasenwechsel findet in der Regel gegen Ende des Sommers statt, meist im Monat August. Die Umstellung kann durch schlechtes Wetter für eine Woche Anfang August beschleunigt werden.
Achte jedoch auf die Geschlechtsreife. Wenn die Cannabispflanze nicht geschlechtsreif ist, was durch das Vorhandensein von sogenannten Vorblüten angezeigt wird, kann der Phasenübergang etwas länger dauern. Es gibt jedoch Sorten, die Empfehlungen für den SoG- oder Scrog-Anbau haben. Eine der Voraussetzungen für diese Cannabissorten ist neben ihrer Einheitlichkeit und Homogenität, dass sie für einen reibungslosen Übergang der Blütephase nicht geschlechtsreif sein müssen.
Photoperiode von Cannabispflanzen im Gewächshaus
Beim Anbau von Cannabis im Freien ist die Sonne der wichtigste Faktor, den wir nicht kontrollieren können. Beim Anbau im Gewächshaus kann die Photoperiode bis zu einem gewissen Grad beeinflusst werden, da wir die Cannabispflanzen durch künstliche Beleuchtung in eine längere Wachstumsphase zwingen oder alternativ das Gewächshaus abdecken können, um den Wechsel zur Blütephase zu beschleunigen. Diese Techniken werden jedoch hauptsächlich im industriellen Maßstab eingesetzt und sind für Hobby-Cannabisanbauer aus Gründen der Diskretion, der Kosten, des Know-hows usw. meist nicht realisierbar. In einem gewöhnlichen Gewächshaus ohne diese Mechanismen ist der Anbau von Cannabis in Abhängigkeit von der Photoperiode identisch mit dem Anbau im Freien.
Änderung des Lichtzyklus beim Cannabisanbau in Innenräumen
Wenn wir Marihuana im Haus anbauen, haben wir den Lichtzyklus und die Intensität der Welt vollständig unter unserer Kontrolle. Anhand des Anbauplans und der Informationen über die Cannabissorte bestimmt der Anbauer, wann es angebracht ist, die Photoperiode zu verkürzen. Für die Wachstumsphase wird eine Beleuchtungsdauer von 18 Stunden am Stück, gefolgt von 6 Stunden Dunkelheit, empfohlen. Wenn du möchtest, dass die Cannabispflanze zu blühen beginnt, ist es notwendig, den Lichtzyklus auf 12/12 zu verkürzen.
Denke daran, dass du die Cannabispflanzen beim Anbau in Innenräumen während der gesamten Nacht in völliger Dunkelheit halten musst. Selbst eine winzige Lichtquelle kann ein großes Problem darstellen. Zum Beispiel Licht, das durch die passive Luftzufuhr in Growboxen eindringt (eine Öffnung im Boden der Growbox, die normalerweise mit einem Insektennetz versehen ist). Pflanzen, die durch Licht gestresst sind, blühen überhaupt nicht oder sind oft zwittrig.
Auf dem Bild rechts siehst du die Growbox in der Küche. Man könnte meinen, dass dieser Standort wegen der Helligkeit der Umgebung ungeeignet ist. In diesem Fall hat der Erbauer den Standort des Kastens jedoch sehr gut gewählt, damit kein Licht durch die Lüftungslöcher eindringen kann. In diesem Fall könnte das einzige Problem das direkte Sonnenlicht vom Fenster sein, das durch die Growbox fällt.
Zusammenfassung der Photoperiode im Cannabisanbau
Die meisten photoperiodischen Cannabissorten brauchen in der Regel einen Sonnenzyklus von weniger als 15 Stunden, um zu blühen. An verschiedenen Orten der Erde gibt es unterschiedlich lange Sonnenlichtzyklen. Deshalb ist es am besten, wenn du dich bei Cannabisanbauern in deiner Nähe erkundigst, an welchem Tag und in welchem Monat ihr Cannabis normalerweise zu blühen beginnt, und die Düngung und die Trainingsmethoden entsprechend anpasst. Beim Anbau von photoperiodischen Cannabissorten im Innenbereich wird das Licht kontrolliert und es hängt vom Züchter und seinem Anbauplan ab.
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Veröffentlicht von Sakul
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