Grundlegende Cannabis-Trimmtechniken für deine Cannabispflanzen

Diese Methoden des Cannabis-Trimmens ermöglichen es dir, das Wachstum der Cannabispflanzen zu kontrollieren, den Ertrag zu verbessern und eine gleichmäßige Ernte zu erzielen, wenn du verschiedene Sorten im selben Anbaugebiet anbaust.

Wie und warum man Cannabispflanzen beschneidet

Die meisten Cannabisanbauer werden sich diese Frage irgendwann stellen, vor allem wenn sie das Wachstum einer bestimmten Sorte kontrollieren, den Ertrag ihrer Lieblingssamen auf einer kleinen Fläche maximieren oder einen gleichmäßigen Ertrag beim gemeinsamen Anbau verschiedener Sorten sicherstellen wollen. Welche Beschneidetechnik du wählst, hängt letztlich von der Sorte ab, die du anbaust, und von den Ergebnissen, die du erwartest.

Nicht alle Techniken sind für alle Cannabissorten geeignet, also solltest du die Genetik nicht nur nach deinen Vorlieben, sondern auch nach den tatsächlichen Abmessungen des Anbaubereichs auswählen. Das Beschneiden funktioniert sowohl im Innen- als auch im Außenanbau, aber denke daran, dass die Sicherheit und die Privatsphäre auch beim Anbau im Freien berücksichtigt werden müssen. Hier erfährst du, wie du verschiedene Beschneidetechniken anwenden kannst: Beschneiden der unteren Blätter, Topping, FIM und „Super Cannabis Trimming“.

Diese Methoden funktionieren gut für feminisierte und reguläre Sorten, aber nicht für autoflowering Sorten, deren Lebenszyklus nicht lang genug ist, damit sich die Pflanze regenerieren und Ergebnisse produzieren kann. Das Beschneiden wird auch nicht empfohlen, wenn du feminisierte oder konventionelle Cannabissamen später in der Saison angebaut hast, da die Hanfpflanzen dann nicht genug Zeit haben, sich voll zu entwickeln.

Beschneiden der unteren Zweige von Cannabis

Das Beschneiden der unteren Zweige der Pflanzen ist bei Cannabisanbauern sehr beliebt. Diese Technik ermöglicht es, die Energie in den oberen Teil der Pflanze zu leiten, um den Ertrag zu maximieren. Da das Licht besser in den unteren Teil der Pflanze gelangt, verteilen sich die Blüten gleichmäßiger über die Zweige, was zu einer gleichmäßigeren Produktion beiträgt.

Die Spitzen der Cannabispflanzen

Das Canopying Topping (Beschneiden der Cannabisspitzen) ist eine weitere der am häufigsten verwendeten Techniken zum Beschneiden von Cannabispflanzen unter den Growern. Es eignet sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenanbau und ermöglicht es dir, die Größe deiner Pflanzen effektiv zu kontrollieren und den Platz in deinem Anbaubereich richtig zu verwalten – es kann auch nützlich sein, wenn du dich draußen unauffällig verhalten willst. Bei der „Topping“-Technik wird die wachsende Spitze der Pflanze entfernt, in der Regel mit einer sauberen, sterilisierten Schere oder einer Astschere, um Anzeichen von Stress und Schädlingen zu vermeiden.

Verwende bei dieser Technik deinen gesunden Menschenverstand und respektiere immer den Wachstumszyklus der Pflanze. Der beste Zeitpunkt dafür ist, wenn die Pflanze gut geformt ist, aber noch genügend Zeit hat, die Energie in den gewünschten Bereich umzuleiten, etwa 5 bis 10 Tage vor der Umstellung der Photoperiode auf 12/12 – kurz vor dem Strecken. So wird sichergestellt, dass genügend Zeit bleibt, um die Struktur der Cannabispflanze zu verändern.

Mit dieser (Trainings-)Technik werden die Auxine der Pflanze gleichmäßig auf die Nebenzweige verteilt und die Blütenproduktion erhöht, wodurch Wachstum und Ertrag gesteigert werden. Cannabis Topping wird von vielen Züchtern auch für die Pflege der Mutterpflanzen verwendet.

FIM (fuck I missed)

FIM steht für „fuck I missed“ und ist eine Technik, die sich aus den Fehlern der Anbauer beim Toppen entwickelt hat. Wie das Toppen fördert auch das „Fimming“ ein üppiges Wachstum und eine stärkere seitliche und obere Verzweigung.

Bei dieser Schnitttechnik schneidest du den Kopf und die Spitzen ab, anstatt den ganzen Zweig. Du solltest etwa 2/3 der neuen Zweige zurückschneiden, damit sich der verbleibende Teil regeneriert und neue Köpfe austreibt, die schließlich zu Blüten werden. So entstehen im schlimmsten Fall ein Paar neue Triebe, im besten Fall fünf neue Paare. Und mach dir keine Sorgen, wenn die Pflanze keine neuen Triebe hervorbringt, denn dann wird dein Ableger einfach zu einem Blatt. Wie du siehst, ist dies eine absolut sichere Technik und eine tolle Option für die Pflege von Mutterpflanzen.

Super Trimmen von Cannabispflanzen

Das „Supertrimming“ wird unter Cannabisanbauern immer beliebter. Dabei werden die inneren Fasern an den Spitzen der Hauptäste leicht gebrochen, ohne sie vollständig abzutrennen. Du musst besonders vorsichtig sein, um das äußere Gewebe nicht zu beschädigen, da dies die Pflanze schwächen könnte. Größere Brüche durch übermäßiges Biegen könnten zum Verlust der behandelten Fläche führen. Wappne dich also mit gesundem Menschenverstand und einer gehörigen Portion Geduld. Ziel dieser Methode ist es, das vertikale Wachstum der oberen Spitzen zu begrenzen, indem du sie zwingst, horizontal zu wachsen – sobald du sie biegst, musst du sie abbinden – und gleichzeitig das vertikale Wachstum der unteren Zweige zu fördern. Richtig angewandt, führt der Superschnitt zu einer gleichmäßigen Verteilung der Marihuanablüten und damit zu deutlich höheren Erträgen.

Mit dieser Cannabis-Trimmtechnik kannst du die Erträge maximieren und knifflige Situationen meistern, z.B. das Wachstum einer Pflanze begrenzen, die zu nah an der Lampe steht und zu verbrennen droht.

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