Cannabichromen (CBC) – ein weiteres interessantes Cannabinoid

Vor kurzem haben wir über das Cannabinoid CBN (Cannabinol) geschrieben. Ein weiterer interessanter Teil der Cannabispflanze ist Cannabichromen (CBC). Seit wann gibt es diese Verbindung und welche Auswirkungen hat sie?

Die erste Erwähnung dieses Cannabinoids geht auf das Jahr 1966 zurück. Auch wenn es schon fast 60 Jahre her ist, ist noch vieles unbekannt. Tatsächlich begannen die ersten Forschungsarbeiten erst im Jahr 2017.

Es ist strukturell ähnlich wie andere Cannabinoide. Offenbar ist es nicht psychoaktiv und könnte in Zukunft der Schlüssel für die Behandlung von Entzündungskrankheiten sein. Es gibt Hinweise darauf, dass es als sehr starkes Schmerzmittel wirken kann.

Wie funktioniert Cannabichromene?

CBC interagiert direkt mit den CB1- und CB2-Rezeptoren unseres Endocannabinoidsystems (ECS). Er interagiert auch mit anderen Rezeptoren, insbesondere TRPA1 und TRPV1.

Diese Ionenkanäle und ECS-Rezeptoren sind überall in unserem Körper zu finden. Ihre Hauptfunktion ist es, uns auf negative Empfindungen aufmerksam zu machen, mit denen unser Körper in Berührung kommen kann. Wie Schmerzen oder Entzündungen.

Das CBC kann diese Empfindungen erkennen und sich dann auf einen bestimmten Bereich konzentrieren, um ihn zu korrigieren.

Interessanterweise ist es nach CBD und THC am häufigsten in Cannabispflanzen enthalten.

Interaktion von Cannabichromen mit dem ECS und anderen Systemen im menschlichen Körper.

Stell dir den menschlichen Körper als ein Netzwerk aus vielen Systemen vor, die bestimmte Funktionen haben. In der Welt des Cannabis ist das bekannteste das Endocannabinoid-System (ECS). Alle Cannabinoide wirken auf dieses System, indem sie mit den CB1- und CB2-Rezeptoren interagieren.

Die Cannabinoide THC und CBD interagieren vor allem mit dem ECS, während Cannabichromen seine Funktionen sowohl mit dem ECS als auch mit anderen Systemen verbindet.

Das sind die sogenannten TRP-Kanäle. Das ist ein Netzwerk von Ionenkanälen, das in der Plasmamembran jedes Tieres zu finden ist. Cannabichromen binden sich hauptsächlich an TRPA1- und TRPV1-Rezeptoren. Diese spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Behandlung des akuten Atemnotsyndroms (ARDS), das mit der COVID-19-Pandemie in Verbindung steht.

Auf diese Weise kann CBC eine revolutionäre Methode sein, um bestimmte Krankheiten an bestimmten Orten zu behandeln. Mit der richtigen Kombination von Cannabinoiden könnte dies eine einzigartige Entdeckung sein.

CBC und seine medizinischen Anwendungen

Es hat entzündungshemmende, atmungsaktive und schmerzlindernde Wirkungen. Zugegeben, das ist ein ziemlich weit gefasster Begriff, aber in diesem Bereich ist die Cannabichromene wirklich großartig. Es hat sich auch bei der Behandlung von Akne bewährt und wird derzeit auf seine Wirkung in der experimentellen Dermatologie untersucht.

Die genaue Auswirkung von CBC auf Schmerzen ist nicht bekannt, da nicht genügend Tests durchgeführt wurden. Aber die Forscher versprechen Effekte, die noch nie zuvor gesehen wurden. Arthritis ist ein Ziel, denn sie ist eine entzündliche Krankheit.

CBC beeinflusst auch die Neurogenese, also das Wachstum von Nervengewebe. Dies könnte für die Behandlung vieler neurodegenerativer Krankheiten, wie z.B. Alzheimer, von Vorteil sein.

Wo ist dieses Cannabinoid am häufigsten zu finden?

CBC ist in jungen Marihuanapflanzen am häufigsten zu finden. Aber wenn die Pflanze altert und genug Licht und Wärme bekommt, wird Cannabichromen auf natürliche Weise zu Cannabicyclol, einem anderen Cannabinoid, abgebaut. Es gibt jedoch eine kleine Komplikation, und zwar die Tatsache, dass die meisten Cannabispflanzen nur wegen ihres hohen CBD- und THC-Gehalts angebaut werden.

Wenn du dich für Cannabinoide im Allgemeinen interessierst, kannst du zusätzlich zu CBC auch lesen über CBD, CBG und DELTA-8.

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